der wurde weggeputz von dieser Erd;
Man fand ihn erst am neunten Tage,
bei Tegernsee am Peißenberg.
und auf dem Bauche liegend fand man ihn;
Von hinten ward er angeschossen,
zerschmettert war sein Unterkinn.
und bringt dir ganz gewiss kein Ehrenkreuz.
Er fiel gar nicht im offnen Kampfe,
der Schuss von hinten her beweist's!
bei finstrer Nacht ging es sogleich noch fort,
begleitet von den Kameraden,
nach Schliersee, seinen Lieblingsort.
und wartet stille auf den Jüngsten Tag.
Dann zeigt uns Jennerwein den Jäger,
der ihn von hint' erschossen hat.
putzt jeder ´s Gwissen und das s'Gewehr;
Marschieren d'Jager samt die Förster,
aufs Gamsgebirg, zum Luzifer.
die ihr den Trauermarsch so schön gespielt!
Ihr Jäger, lasst euch nur ermahnen,
dass keiner mehr von hinten zielt!
ja auf den Bergen ist es gar so schön;
dort wo auf grauenhafte Weise,
der Jennerwein zugrund musst gehn.
PS: Es gibt verschiedene Versionen dieses Liedes über Georg (Girgl) Jennerwein (1848 - 1877), die sich jeweils nur in Nuancen unterscheiden.
Wer mehr aus dem Leben dieses "bayerischen Robin Hood" in den Tegernseer und Schlierseer Bergen erfahren möchte, wird hier fündig.